Ambulante Operationen im Überblick
- Spiegelung der Gebärmutterhöhle und Ausschabung (Hysteroskopie, Abrasio divisa)
- Ausschabung bei einer Fehlgeburt (Abortabrasio)
- Kegelförmige Gewebsentnahme am Muttermund (Konisation)
- Brustoperationen bei durch Stanze gesicherter Gutartigkeit
- Abszessspaltung und Abszessentfernung am Scheideneingang (Marsupialisation)
- Entfernung von Feigwarzen (Condylomexzision)
- Schamlippenverkleinerung, Scheidenverengung und andere plastische und ästhetische Operationen im Genitalbereich (Labienplastik, Vaginalplastik)
Nicht immer ist bei einer Operation ein stationärer Klinikaufenthalt notwendig. Kleinere Eingriffe können ambulant direkt in unserer Praxis, im Ambulanten Operationszentrum in Fürth (AOZ Fürth) (externer Link) oder im St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg durchgeführt werden. Unter anderem können wir folgende ambulante Operationen anbieten:
Spiegelung der Gebärmutterhöhle und Ausschabung (Hysteroskopie, Abrasio divisa)
Der häufigste Grund für eine Spiegelung der Gebärmutter und eine Ausschabung findet sich in Blutungen während der Wechseljahre, Dauerblutungen und Polypen am Gebärmutterhals. Aber auch eine im Ultraschall feststellbare bloße Verdickung der Gebärmutterschleimhaut in oder nach den Wechseljahren ohne Beschwerden sollte Anlass zu einer Spiegelung der Gebärmutter und einer Ausschabung aus diagnostischen Gründen sein, da sich dahinter eine Krebserkrankung verbergen kann.
Ausschabung bei einer Fehlgeburt (Abortabrasio)
Nach oder bei einer Fehlgeburt ist es meistens notwendig, eine Ausschabung vorzunehmen, um einer dauerhaften Blutung und/oder einer Entzündung der Gebärmutterhöhle vorzubeugen.
Kegelförmige Gewebsentnahme am Muttermund (Konisation)
Bei auffälligem Krebsvorsorgeabstrich, gerade auch im Zusammenhang mit einem positiven high-risk HPV-Test (humane Papillomviren), ist die feingewebliche Sicherung durch eine kegelförmige Gewebsentnahme am Gebärmutterhals erforderlich. Dies geschieht zum einen aus diagnostischen Gründen, zum anderen lässt sich hierdurch der beginnende Gebärmutterhalskrebs entfernen und ein Fortschreiten der Krebserkrankung vermeiden.
Brustoperationen bei durch Stanze gesicherter Gutartigkeit
Brustknoten, die sich stanzbioptisch als gutartig nachweisen lassen, können trotzdem Beschwerden verursachen und/oder größer werden. In diesen Fällen ist es möglich, durch einen kleinen operativen Eingriff den Knoten zu entfernen.
Abszessspaltung und Abszessentfernung am Scheideneingang (Marsupialisation)
Ein Abszess am Scheideneingang entsteht in den meisten Fällen durch Verstopfung der sogenannten Bartholinischen Drüse. Dies führt zu einer äußerst schmerzhaften starken Schwellung und Rötung des Gewebes am Scheideneingang, so dass möglichst zeitnah operativ eingegriffen werden muss. Schon unmittelbar nach dem Eingriff ist der Schmerz in der Regel deutlich geringer.
Entfernung von Feigwarzen (Condylomexzision)
Feigwarzen entstehen am Scheideneingang und in der Scheide durch Kontakt mit low-risk HPV-Viren und können sich in kurzer Zeit breitflächig ausbreiten. Es kann versucht werden, die Feigwarzen äußerlich mit Cremes oder Lösungen zu behandeln. Dies ist jedoch langwierig und in der Regel mit starken Missempfindungen verbunden. Bei ausgeprägtem Befall ist in jedem Fall eine schnelle operative Entfernung der Feigwarzen zu empfehlen. Die operative Methode bietet im übrigen den Vorteil, dass die Gewebeveränderungen der feingeweblichen Diagnostik zugeführt werden können.
Schamlippenverkleinerung, Scheidenverengung und andere plastische und ästhetische Operationen im Genitalbereich (Labienplastik, Vaginalplastik)
Immer wieder besteht bei Frauen der Wunsch, aus kosmetischen Gründen und/oder weil im Genitalbereich sonstige Beschwerden bestehen, operativ plastisch-chirurgische Korrekturen am Scheideneingang durchführen zu lassen. Diese Eingriffe lassen sich häufig in einer Kurznarkose durchführen.